Adipositas (Fettleibigkeit, Fettsucht) und Übergewicht sind in Deutschland und in anderen westlichen Industrieländern besonders verbreitet: Weit mehr als die Hälfte der Bevölkerung Deutschlands ist übergewichtig, wobei über 20 Prozent als adipös gelten. Nur noch etwa ein Drittel der erwachsenen Bevölkerung hat hierzulande ein gesundheitlich wünschenswertes Körpergewicht.
Allerdings treten Übergewicht und Adipositas auch bei Kindern und Jugendlichen vermehrt auf. Diese Entwicklung ist deshalb besorgniserregend, weil Fettleibigkeit die Lebensqualität erheblich einschränkt und zu schweren gesundheitlichen Schäden führen kann.
Ob jemand Adipositas oder Übergewicht hat, lässt sich mithilfe des sogenannten Body-Mass-Index (BMI) berechnen:
- Adipositas bezeichnet per Definition eine über das Normalmaß hinausgehende Vermehrung von Körperfett bei einem BMI von 30 oder höher. Eine solche Fettsucht betrachten viele Fachleute als chronische Erkrankung.
- Übergewicht besteht bei einem BMI von 25 bis 29,9 und bildet die Vorstufe von Fettleibigkeit.